Rehkitzler E-Zine

absurde, surreale, bizarre Flash Fiction und Lyrik

  • Zwei Texte

    Zwei Texte

    von Frank Joussen L r Etwas ist leer da ist eine Lr in mir ein hässliches Lch nicht in der Form eines Hrzns verdammt nicht in der Frm eines erbarm-dich-meiner Jss nein ein Loch so tief so tf wie etwas Leeres nur sein knn schau doch ein Loch das d Abwesenheit von allem Snn signifiziert… Read more

  • Gscherte Ruabm

    Gscherte Ruabm

    von Paul Wlaschek Ridi Ridi Richieso heißt meine Flitschi. Habe ich das gesagt? Oder gedacht? Der guckt so … Fremde Sprachen – das Tor zur Welt (für wenig Geld):When the sun comes shining through, I know me know you ha ha ha.Je ma membe, tu ta tombe, il se sembe.I wui mit meim Radl fahrn,… Read more

  • Maillolfesthalle

    Maillolfesthalle

    von Carsten Stephan Oulipolied Wie herrlich leuchtetMir die Nausikaa!Wie glänzt die Sophrosyne!Wie lacht das Flysch! Es dringen B-MaturenAus jedem ZwickauUnd tausend StirnenAus dem Gestüber Und Freiherr und WorkaholicAus jeder Bruttoraumzahl.O Erdrinde, o Sophrosyne,O Glumpert, o Lutschbeutel, O Liechtenstein, o Liechtenstein,So golden schönWie MoritatenwolpertingerAuf jenen Hohenstaufen, Du segnest herrlichDie frische Fellmütze,Im B-MaturendanebrogDie volle Wendelrutsche! O Madera,… Read more

  • Kranverführungen

    Kranverführungen

    von Cornelia Effner Warenbergsteiger endverliebten sich ingefrierfächerschwingende Kranverführerinnen.Planerfüller befühlten brigadefeiernde Aktivistinneninnen. Vergastlichte Viertelvögelverloren in der Vegetation ihren Ton.Tonnenschwere Leerekam Ihnen in die Quere. Ein gläubiger Räuber und Fasteinkindtrugen ihre Kreuze gegen den Wind. Schwebende Schwarzfalterschwatzen nicht mit blauen, schlauenverschwitzten Schalterfrauen. Schwitzende Schweißerbrigadiereplanen im Plarzregenlieber als im Schwitzkasten. Mal lang, mal kurz,mal kurz mal langVollverstimmte Funktionärehaben… Read more

  • Ei sein

    Ei sein

    von Luisa Cecilia Suárez-Mejia Sollte ich jemals das Glück erlangen! selbst ein Ei zu schaffen! und es beim großen Aufprall brechen sollte! würde ich reinkriechen in Dotter-Form und die Türen von innen schließen! Diese Angewohnheit aus sicherem Gefider geflohen zu sein und sich in dieser Tragik wohl zu fühlen! wie das gewöhnliche Spiegelei zum Beispiel… Read more

  • Drei Texte

    Drei Texte

    von I. J. Melodia Dynamite Heute geht es Downtownzu den acht Pferdendes Untergangs und der Wiedergeburtfolge dem Windhauch des Sommers Mische mein Deck, aufgesetztes Pokergesicht Dreifach A, es dröhnt in den OhrenDie neue Batterie zieht an Nervenendennäht meine Seeleschmilzt der Schnee vom Fels Auf der Haut brennenHaselnussöl und Schwarzpulvergoldenes Frostschutzmittel im Blutan Ufern aus flüssigem… Read more

  • Faust – Der Tragödie zerschnittener Teil

    Faust – Der Tragödie zerschnittener Teil

    von Felix Anker Vorspiel auf dem Tor DIENSTMÄDCHEN (Ab.) MEPHISTOPHELES mit dem PUDEL.Ihr scheint ein sehr verwöhnter Pudel. Ich bitte dich, begib dich gleich hinaus. Der Weg dahin ist im Tatensturm. Ich gehe mit. MEPHISTOPHELES (Ab.) Trüber Tag FROSCH mit Krügen.Gleich fängt man wieder an. Straße FAUST (Zöpfe flechtend und aufbindend).Das hat nun heute keine… Read more

  • Sieben Texte

    Sieben Texte

    von Charlotte Döhrmann Schwarzweiß läuft die Katze und, lobenswert,ergonomisch bis zum Bürzel eine eigenartige Lust im Angesicht einerMetallspiralenmaschine befiel euch * Erbrochen hat sich die Möglichkeitüber dem Spülmetall,ins Angenehme. Fühlbilder: stumm.Neben der Maschine ziehts Hörkreise(rechts).Unter Blasendruck will sich das reinfuchsen(vorne),es löst sich wasim Zug aus der Mitte. Was Erzähltes.–Als weißer Kasten brummts. * Kometenhaftvorbei an… Read more

  • POSTPOESIE

    POSTPOESIE

    von Sandra Klose ein geleitzugdurch meine fingerspitzengefühlte luftich fasse keine rahmen mehr an,die staubigenwürgen meine blüte,eine redselige geisel. im westen nur neues,schreien die flügelgebrochen hängt in der brille eine faltedie sie hält, aufhellt auch. plastik ist mein zeitzeugedie überdrüssigen verführt zu glänzenwie fallobst, natürlichdas letzte einhornspießt die letzten wundenwunderwunden es ist jetzt immerzu morgen,der himmel,… Read more

  • Kakerlak in Kommunalka

    Kakerlak in Kommunalka

    von Carsten Stephan Sestine Ein Gähnen schlängelt sich im Korridor,Fanfaren schmettern fröhlich im Klosett.Ein Schnarcher schlüpft durch eine SperrholzwandUnd Kohlgeruch durch jede Zimmertür.In der Gemeinschaftsküche döst ein Quirl,Und überm Herde grinst ein Kakerlak. Ein Mütterchen zerquetscht den Kakerlak.Ein fettes Weib keift durch den Korridor:Irina Petrowna! Mit meinem Quirl!?Ein Kindchen flutscht verdattert ins Klosett.Elf Leute preschen… Read more

  • Unterm Goldhut

    Unterm Goldhut

    von Luisa Cecilia Suárez-Mejia Unter der weißen Kruste, Bäume sickern, wie fader Eiter, aus der Erde, Herr Sonne ist traurig, unterm Goldhut, erbricht loses Züngeln, wäre ich gesprächig, ich würde ihm sagen, dass er sich irre, er würde sagen: selten, ich würde weinen und erzählen, von den Menschen, obwohl der Herr lieber über sich reden… Read more

  • Verbversterb

    Verbversterb

    von Franz X. Scheuerer VerbensterbenSterbekerbenKerbenherbe Verben sterben an derben Kerben?An Kerbenderbe? HerbenderbeHerbes SterbenKerbenderbeDerbes Kerben Derb für VerbenHerbes SterbenVerbenkerbenSterbeverben http://www.artbooklets.de Read more

  • A

    A

    von Patrick Schild Das lächeln liegt auf deinen lippen:1: wie ein unverkäufliches objekt in einem second hand shop –2: anders als du denkst.3: wie der ein und ausgang zu punkt 1. HÄTTE ICH ZU SCHREIBENBEGONNEN DU WÄRST EIN DRAMA:erweckte der offene mundgefühle eines minenfeldes durch dasirgendwer, deine eltern, spazieren.WÄRST DU NACH DRAUßENGETRETEN, VIELLEICHT:der mond schwitzte… Read more

  • dem fluiden kreislauf der natur

    dem fluiden kreislauf der natur

    von blumenleere die schier gen unendlichkeit tendierende strasze – am horizont, ein wuestenmeer …? – zu deinen angeschwollenen, schmerzenden & uebelst verkrusteten fueszen – schmutzigen knochendurchsetzten fleischklumpen unter fadenscheiniger, eitriger haut …? – verzweigt sich so quasi alle paar meter in obskur anmutende wege. obskur schon allein deshalb, da die meisten nach ein paar schritten… Read more

  • Wiewiewieschschsch

    Wiewiewieschschsch

    von Felix Anker Read more

  • Drei Texte

    Drei Texte

    von Luka Peters Sinnliche Ejakujugation Sehen, sehend, sah, gesehen.Sprechen, sprechend, sprach, gesprochen.Geben, gebend, gab, gegeben.Nehmen, nehmend, nahm, genommen. Riechen, riechen, riechen, riechen.Schmecken, schmecken, schmecken, schmecken.Tasten, tasten, tasten, tasten.Fühlen, fühlen, fühlen, fühlen.Hören, hören, hören, hören. Nehmen, nehmend, nahm, genommen.Geben, gebend, gab, gegeben.Kommen, kommend, kam, gekommen.Gehen, gehend, ging, gegangen. * Du armer Irrer.Du Armer.Du Irrer.Du irrer Armer.Du… Read more

  • Neunzehn Texte

    Neunzehn Texte

    von Felix Anker Exklamation Wow!Krass!Ein Wurm! * Das theoretische Klavier Was ist das?, frage ich das Klavier und drücke eine Taste, das Klavier flüstert: Ais. Mein Finger friert an die Taste, das Klavier schreit lauter: Ais Ais Ais, immer kälter, Blizzard, jetzt kann ich endlich mein Gefrierfach abtauen. * Die Qual des Wal Vor einundzwanzig… Read more

  • hier und jetzt

    hier und jetzt

    von jott die jüngste posaunedie jemalsbei einemjüngsten gerichtdie eingangsfanfareblasen durfteist heutegeschäftsführerin inihrem eignennagelstudio diezeit imlast-judgement-posaunenchor hatmir vielgegeben sagtsie heuteaber aufdauer wardas nixund diemenschen mitmeiner posauneauf daseinstimmen wassie imjenseits erwartetkann ichauch inmeinem nagelstudio Read more

  • Cupschiet

    Cupschiet

    von Carsten Stephan Oulipolied O Wähler breit, o Wehen,Obszöner, kühner Halt,Du meiner Brust und LehenVerdächt’ge Wohlgestalt!Da draußen, stets verbogen,Schmaust das zu deft’ge Zelt,Trag noch einmal den RogenUm mich, du kühner Belt! Wenn sich’s besinnt zu tragen,Die Herde krampft und hinkt,Die Egel krustig tagen,Daß dir dein Nerz verklingt:Da mag versehn, verdrehenDie liebe Lustbarkeit,Da sollst du Schlange… Read more

  • Zwei Texte

    Zwei Texte

    von Otto Dvoracek (Ort X) Ort des Geschehensungefährlicher OrtZitrusduftgesenkte Köpfewie Trauerndeleiser Gesangausgerichtetnach dem Countdown die Erfassung der Toilettengängeauf der Grundlage der Dateneine Roboterstimme ermahntnach der Auswertung der Datendie Hoffnung des Managements:die Signale mögen in Zukunftzum erwünschten Resultat führenes wird nahegelegtan sich zu arbeiten Leibesübung / Fingerspiel nur mit dem Weiß an die Wand / so… Read more

  • JE NAchdem

    JE NAchdem

    von Frederik Durczok König Heinrich, hoch zu Ross. Kirchberg, hoch über Saale. Ross über Saale. Kein König, also doch. Noch nicht in Sachsen. Ein König, noch nicht in Sachsen. Heinrich. Ein Ross in Sachsen. Und Tritt um Trab drängt sich der Tross hinauf zur Pfalz. Am Waldrand. Sitze zu Boden. Mantel auf Kalkstein. Wald nicht.… Read more

  • Drei Gedichte

    Drei Gedichte

    von Jane Wels oben /über den himmeln /wölben sich 40 trillionen stahlende körper / hier /auf dem grund /blühen sie /seit ich durch die zeit greife diese stillereißt die augen auf /geht die wände hoch / brennt sich /wie ein strauß nesseln /unter den puls /ist ein aufbegehren /in weiß wie ich sie auch drehe… Read more

  • »Aha«

    »Aha«

    von Luisa Cecilia Suárez-Mejia Ich lehnte mich nach vorne, im Wasserglas schwamm ein Riemenfisch. Ich lehnte mich nach hinten, im Wasserglas lachte das Wasser. Ich schaute nach unten, ich war ein Mensch, ich bin ein Riemenfisch…Ich schwamm in den Garten meiner Nachbarin und goss ihre Sorgen.N: »Ich hasse es, wenn du das tust«R: »Ich weiß.… Read more

  • stabenbuch

    stabenbuch

    von Franz X. Scheuerer wie die bücher staben setzenso der setzer staben suchtstaben buchen ihren setzerdass der setzer staben bucht http://www.artbooklets.de Read more